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Ganz schön schimmlig

Sind eure Beauty-Produkte längst abgelaufen?

Im Kühlschrank schauen wir regelmässig nach dem Rechten, doch im Beauty-Regal sieht es etwas anders aus. Wie findet man denn überhaupt raus, ob die Cremes und Seren noch frisch sind, oder ihr Verfallsdatum längst überschritten haben? Ganz einfach: Wir verraten es euch.

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Sind eure Beauty-Produkte längst abgelaufen?

Auch wenn es noch so hübsch aussieht: Beautyprodukte bei direkter Sonneneinstrahlung zu lagern, ist keine gute Idee.

Instagram/lucywilliams02

Wie siehts in eurem Badezimmer so aus? Steht da genau ein Serum, ein Toner und eine Creme, oder seid ihr eher der Typ, der 428 verschiedene Tagescremes stapelt und zur Sicherheit gleich drei neue Make-ups kauft, wenn eins leer wird? Falls ihr zur zweiten Kategorie gehört, kennt ihr das Problem vermutlich: Dass der Inhalt von Tiegeln und Tuben ablaufen kann, ist alles andere als ein Mythos. Make-up, in dem sich das Wasser von der Farbe trennt, weisse Creme, die plötzlich grünlich wirkt – dass wir von diesen Exemplaren besser unsere Finger lassen, sollte den meisten klar sein. Aber wie sieht es aus, wenn wir uns selbst nicht ganz sicher sind, wie frisch ein Produkt noch ist? Wir raten vom Ausprobieren ab und stattdessen dazu, diese Tricks zu beachten.

Dem Datum auf der Packung nur grob trauen

Habt ihr schon mal gemerkt, dass auf den meisten Beautyprodukten ein kleiner Tiegel abgedruckt ist, auf dem eine noch kleinere Zahl steht? Die gibt an, wie viele Monate sich das Produkt nach dem Öffnen hält – vorausgesetzt, es wird richtig gelagert. Das heisst dunkel, trocken und bei Raumtemperatur. Das Fensterbrett in einem Bad, in dem ihr regelmässig heiss duscht, gehört NICHT zu diesen Orten und macht die Zahl damit schnell hinfällig. Die Angabe darum gleich komplett zu ignorieren, ist wiederum auch keine Lösung. Aktive Inhaltsstoffe können nach ihrem Ablaufdatum gefährlich für die Haut werden. 

Vorsicht ist besser als Nachsicht

Euer Produkt steht seit Jahren im Schrank, ist aber immer noch ungeöffnet. Alles easy also? Naaa, reagiert hier lieber übervorsichtig. Einige Produkte haben statt eines Tiegels ein Mindesthaltbarkeitsdatum aufgedruckt (alle, die ungeöffnet weniger als 30 Monate haltbar sind) und das nicht zum Spass. Im besten Fall sind Produkte nach diesem Datum einfach unwirksam. Im schlimmsten Fall rufen sie eine allergische Reaktion hervor. 

Auf die Zeichen achten

Eure heiss geliebte Creme reicht plötzlich nicht mehr himmlisch, sondern irgendwie eher muffig? Kein gutes Zeichen. An den Ecken ist sie schon ganz hart? Kein gutes Zeichen. Sie war mal rosa und ist jetzt gelb? Kein gutes Zeichen. Sie ist wässriger oder dickflüssiger als üblich? Ihr versteht schon, was wir sagen wollen. Verfallsdatum hin oder her, manchmal muss man sich einfach trennen, auch wenns besonders schön zusammen war.

Ein Auge auf Naturprodukte haben

Naturkosmetik ist prinzipiell prima, denn sie kommt ohne chemische oder giftige Zusätze aus. Allerdings auch ohne künstliche Stabilisatoren oder Konservierungsmittel. Übersetzt heisst das: Was sich normalerweise locker 18 Monate hält, kann man in der cleanen Version vielleicht nur ein halbes Jahr benutzen. Auch hier gilt: Aufs Datum achten und bei ersten Anzeichen lieber zu früh als zu spät entsorgen. 

Bei Vitamin C hellhörig werden

Vitamin C tut unserem Körper nicht nur von innen, sondern auch von aussen ziemlich gut, das ist längst kein Geheimnis mehr. Was hingegen viele nicht wissen: Der Stoff ist extrem instabil und hochempfindlich auf Sonnenlicht. Bevor wir unser Geld in edle Seren investieren, sollten wir also auch hier das Ablaufdatum checken (das ist meist recht kurz) und überlegen, ob es realistisch ist, dass wir es rechtzeitig aufbrauchen werden. Läuft Vitamin C ab, richtet es zwar keinen Schaden an, verliert aber sofort alle Benefits. Ein teurer Spass – und das ohne Outcome. 

Retinol und andere Säuren genau beobachten

Man kann es sich nur schon beim Hören denken: Wenn Säuren wie Retinol (Vitamin A), AHA oder BHA umkippen, kann es für die Haut gefährlich werden. Die teils ohnehin schon aggressiven Stoffe werden instabil und reagieren dann besonders stark – und das nicht im positiven Sinne. Riecht euer Produkt moschusartig oder verfärbt sich gelblich, können Ausschläge, Reizungen oder Entzündungen die Folge sein. 

Von Style am 22. März 2024 - 07:30 Uhr