1. Home
  2. Family
  3. Alltag
  4. Kind will Instrument nicht üben: Diese sechs Tipps helfen!
6 Tipps für die Musik-Motivation

Erste Hilfe, wenn das Kind sein Instrument nicht üben will

Ein Kind will Klavier spielen können, aber nichts dafür tun, Das andere übt täglich Gitarre, nur nicht das, was es sollte. Und jede Woche wieder fürchten sich beide vor der Musikschule. Verbannt solche Szenarien mit unseren sechs Tipps, die jedes Kind zum Üben motivieren.

Artikel teilen

Cute little pre-school age girl blowing hard into a shiny silver toy trumpet and enjoying the noise it produces. Sun illuminates her face and the instrument. Window provides a space for copy.

Das Kind lässt sein musikalisches Interesse lieber an der Spieltrompete aus als am Piano? Kommt vor. 

Getty Images

Ein Instrument spielen zu können ist der Traum vieler Kinder. Doch der Weg dahin gestaltet sich oft beschwerlich – für Kind und Eltern. Denn es ist bekanntlich noch kein Meister vom Himmel gefallen. Musik zu spielen lernt nur, wer fleissig übt. Und das macht manchmal gar keinen Spass. 

Zum Glücks gibts Tipps, Tricks und Hacks wie wir Kinder motivieren, das unliebsame Üben in Angriff zu nehmen – ohne dass wir vorher 30 Minuten darüber diskutieren müssen. 

Diese Tricks helfen Kindern, die Freude am Musizieren nicht zu verlieren 

1. Die Wortwahl macht die Musik! Wenn ein Kind einen Motivationsdurchhänger hat, kann es helfen, statt von «Üben» von «Musizieren» zu sprechen. Das hört sich einfach besser an. Und irgendwie auch weniger nach müssen. 

2. Jokertage einplanen: Es reicht, wenn ein Kind fünfmal pro Woche sein Instrument übt. Zwei Jokertage liegen drin, an denen es gar nichts tun muss. Nicht einmal ans Üben denken! Vereinbart mit eurem Kind, was es sich wünscht. Vielleicht braucht es immer dieselben fixen Jokertage, vielleicht möchte es sie aber auch spontan nach Lust und Laune einsetzen dürfen. 

3. Improvisation zulassen. Auch wenn ein Kind einmal gar keinen Bock auf Notenlesen oder Fingerübungen hat... sondern für sich selbst einfach ein wenig auf seinem Instrument ausprobieren möchte, welche Töne es hervorlocken kann, hat dieses «Nicht-Üben» einen grossen Wert. Denn er schafft die Freude an der Musik, an der Entdeckung und stärkt die Beziehung des Kindes zu seinem Instrument. Pro-Tipp: Einfach machen lassen anstatt zu intervenieren!

Kind spielt Gitarre auf Sofa

Motivations-Flauten sind normal. Genauso wie musikalische Hoch-Phasen! Ein Instrument zu lernen ist ein stetiges Auf und Ab. 

Getty Images/Westend61

4. Das Kind in die Lehrerrolle schlüpfen lassen. Lasst euch von eurem Kind doch mal sein Instrument erklären. Vielleicht empfindet es Freude dabei, seine Kompetenz zur Schau zu stellen. Und Gleichzeitig könnt ihr im Austausch feststellen, wo es vielleicht noch Mühe hat, etwas zu verstehen. Klassisches Win-Win. 

5. Die Übungsroutine nicht zu lange gestalten. Am besten lernen Kinder, wenn sie täglich rund 10 bis 15 Minuten ihr Instrument üben. Mehr braucht es gar nicht, um Fortschritte zu erzielen. 

6. Etappenziele formulieren. Wenn ein Kind zwischen zwei Musikstunden drei verschiedene Stücke lernen soll, fühlt es sich damit vielleicht überfordert. Besprecht mit ihm, dass es auch eins ums andere angehen kann. Erst einmal ein Stück. Oder sogar nur einen Teilabschnitt davon lernen. Und erst wenn dass sitzt, das nächste in Angriff nehmen. Ihr könnt das sogar optisch festhalten, so dass dem Kind auch sein Fortschritt vor Augen geführt wird.

Von KMY am 12. Oktober 2023 - 07:00 Uhr