1. Home
  2. Body & Health
  3. Mind
  4. Jameela Jamil ist unser neues Vorbild

«Die sollten mal ihren Moral-Kompass prüfen»

Warum Jameela Jamil unser neues Vorbild ist

Die Schauspielerin macht nicht nur gegen das fragwürdige Schönheitsideal der Kardashians Wind, sie setzt sich ausserdem für mehr Frauenrechte und Body Positivity ein. Sieht ganz danach aus, als hätten wir ein neues Spirit Animal gefunden …

Artikel teilen

PASADENA, CA - FEBRUARY 11:  Jameela Jamil of 'The Misery Index' poses in the green room during the TCA Turner Winter Press Tour 2019 at The Langham Huntington Hotel and Spa on February 11, 2019 in Pasadena, California. 505702  (Photo by John Sciulli/Getty Images for Turner)

Jameela Jamil, 33.

2019 Getty Images

Wer die 33-Jährige noch nicht kennt, sollte jetzt aufmerksam weiterlesen. Denn: Im Gegensatz zu vielen anderen Promis hat Jameela Jamil etwas zu sagen. Und stösst damit nicht bei allen auf Zustimmung. Hier kommen drei wichtige Gründe, warum UNS das britische Multitalent – abgesehen von ihrer unfassbar hinreissenden Ausstrahlung – vollkommen in ihren Bann gezogen hat.

1. Sie kritisiert Diäten

Aktuell polarisiert Jamil vor allem durch den immer wiederkehrenden Zoff mit Khloé Kardashian. Der Auslöser: Instagramposts, in denen der Reality-Star für einen Diät-Shake wirbt. 

Unverantwortlich, wenn es nach dem «The Good Place»-Star geht. Sie richtete sich in einem Interview mit diesen drastischen Worten an Khloé: «Scheiss auf die jungen, leicht beeinflussbaren Menschen oder die, die unter Essstörungen leiden, wir wollen einfach nur das Geld» und «Die Kardashians sollten mal ihren Moral-Kompass überprüfen, denn der scheint kaputt zu sein». Übrigens hat sie selbst auch ein Angebot vom besagten Shake-Produzenten bekommen. Im Gegensatz zu ihrer empfänglichen Kollegin verzichtet Jameela aber auf die (vermutlich recht hohe) Gage. Ihr ist ein reines Gewissen nämlich wichtiger. We love.

2. Sie zelebriert Body Positivity

Statt für Diätmittel zu werben, macht die 33-Jährige ihren Followern lieber Mut. Dazu hat sie extra das Instagram-Profil I Weigh ins Leben gerufen. Dort wird Individualität und Selbstliebe gross geschrieben, egal welche Körperform man hat. Selbst geht sie mit gutem Beispiel voran und postet vollkommen unbearbeitete Selfies, inklusive Dehnungsstreifen. 

Unter dem Foto schreibt sie:

«Dehnungsstreifen an den Brüsten sind eine normale, wunderschöne Sache. Ich habe überall an meinem Körper Dehnungsstreifen und taufe sie hiermit zu «Babe Marks» um.»

Auch vor vermeintlich «unvorteilhaften» Fotos mit Doppelkinn oder Cellulite macht die Moderatorin keinen Halt: «Oh, hi Cellulite! Das ist total normal und wir alle haben sie».

3. Sie macht sich für das weibliche Geschlecht stark

Neben der Anti-Body-Shaming-Initiative setzt sich ihr zweiter Account zusätzlich mit feministischen Themen auseinander. «Das ist meine @i_weigh Bewegung, durch die wir uns wertvoll fühlen sollen und die zeigt, wie grossartig wir unter unserem Fleisch und unseren Knochen sind». Sich selbst bezeichnet Jameela Jamil ganz sympathisch als «Feminist-in-Progress», die sich gegen jede Art von Beschimpfungen gegenüber Frauen stark machen möchte. 

Neben all den bis zum Gehtnichtmehr retuschierten Instagramposts, Magazin-Strecken und Werbungen, ist eine Frau wie Jameela ein erfrischender Kontrast. Sie hat Mut ihre «Fehler» ganz ungeniert zu zeigen und sich laut für Frauen auszusprechen, die bisher noch nicht das Selbstbewusstsein dafür gefunden haben.

Wären wir alle ein klitzekleines bisschen mehr wie die 33-Jährige, wäre die Welt wohl um einiges besser. 

Von Denise Kühn am 5. April 2019 - 15:44 Uhr