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Der ganz normale Wahnsinn

Die absurdesten Familien-Studien der Welt

Unsere Familienbloggerin wundert sich immer wieder darüber, für was für Studien Geld rausgeballert wird. Zur allgemeinen Erheiterung hat sie sich auf die Suche nach den absurdesten Studien in Sachen Kinder und Familie gemacht.

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Sandra Casalini, bei sich zu Hause in Thalwil, am 04.12.2018, Foto Lucian Hunziker

Unsere Familienbloggerin machte sich auf die Suche nach absurden Familien-Studien – und wurde fündig.

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Ausgelöst hat meine Recherche eine aktuelle Studie, über die ich gestolpert bin, die besagt, dass Kinder, die in Regenbogenfamilien aufgewachsen sind, toleranter sind als andere. Wow – wer hätte das gedacht!?

Angetan hats mir auch eine schwedische Studie aus dem Jahr 2017, welche der Klimaschädlichkeit von Kindern auf den Grund geht. So soll der Verzicht auf ein Kind mehr als zehnmal so viele CO2-Emissionen sparen wie der Verzicht auf ein Auto. Das mag sicher stimmen. Aber um zu wissen, dass das Allerbeste fürs Klima die Elimination der Menschheit wäre, hätte es keine Studie gebraucht.

Wer spickt, ist ein Psychopath

Mit Vorsicht zu geniessen ist die australische Studie, die besagt, dass TV-Konsum für Kids tödlich sein kann. Die Herleitung ist nämlich, dass der Bewegungsmangel, der entsteht, wenn man nicht mehr viel anderes macht, tödliche Herz-Kreislauf-Erkrankungen fördern könnte. Boah!

Eine kanadische Studie will indessen herausgefunden haben, dass Schülerinnen und Studenten, die bei Prüfungen regelmässig spicken, mit hoher Wahrscheinlichkeit eine psychopatische Störung haben. Das sei nämlich asoziales Verhalten. Soso.

Sieben von zehn Teenies freuen sich aufs Weekend

Eine britische Studie sagt, dass bereits Primarschulkinder Lehrpersonen sexuell belästigen – basierend auf EINEM achtjährigen Jungen, der einer Lehrerin an den Busen gefasst haben soll. Nun denn – ich hab auf eine Studie durchgeführt, sie besagt, dass meine Kinder überdurchschnittlich intelligent sind. Basierend auf einer guten Note von vergangener Woche. Da ist die US-Studie, die besagt, dass Babys lachen, um etwas zu bekommen (also dass bereits Säuglinge kalkulierend sind) ja fast repräsentativ: Sie wurde an dreizehn (!) Probandinnen und Probanden durchgeführt.

Unglaublich überraschend, was der «Weekend Report» über Teenager herausgefunden hat: Sieben von zehn schauen dem Wochenende mit grosser oder eher grosser Freude entgegen. (Da drängt sich die Frage auf: Was vermiest den anderen dreien ihr Weekend?)

Wirklich gut zu wissen ist hingegen Folgendes: Eine portugiesische Studie will tatsächlich herausgefunden haben, dass Spucke ein effizientes Reinigungsmittel ist. Ihr könnt also eurem Nachwuchs in Zukunft mit guten Gewissen mit eurem Speichel die Nutella vom Mundwinkel wischen. Bitte, gern geschehen!

Von SC am 8. Juli 2023 - 18:00 Uhr